Die Röslauer Sozialdemokraten bestätigen den Bürgermeister als ihren Vorsitzenden.
Neuer zweiter Mann ist Bastian Menzel.
Bürgermeister Torsten Gebardt steht auch in den beiden kommenden Jahren an der Spitze des SPD-Ortsvereins Röslau. Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung im Gasthof „Zur Sonne“ wurde er einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt. Sein neuer Stellvertreter, der auch federführend die Geschäfte im Ortsverein führen soll, ist Bastian Menzel.
Er löst Kurt Lederer ab, der nicht mehr kandidiert hatte.
Wiedergewählt wurden auch: dritte Vorsitzende Brigitte Menzel, Kassier Rainer Hager und Schriftführer Oliver Ziegler. Neuer stellvertretender Kassier ist Patrick Fabian. Beisitzer im Vorstand sind neben Kerstin Büch, Willi Dittrich, Siegfried Dörsch, Michael Fichtner, Claudia Gebhardt, Maria Gebhardt, Erika Hegner, Gudrun Hempel, Kurt Lederer, Gerd Rabenbauer und Herbert Scholz die Gemeinderäte der SPD Röslau. Revisoren bleiben Udo Rothenberger und Artur Schneider.
Bei der Kreiskonferenz vertreten Maria Gebhardt, Brigitte Menzel und Oliver Ziegler den Ortsverein, bei der Unterbezirkskonferenz sind Torsten Gebhardt und Oliver Ziegler Delegierte.
In seinem Rechenschaftsbericht wies 1. Vorsitzender Gebhardt auf eine Reihe gesellschaftlicher Veranstaltungen hin, unter anderem erwähnte er das Herbstfest und die Ausfahrt nach Weimar. Seit vielen Jahren organisiere die SPD den Frühjahrsputz in der Gemeinde. In diesem Jahr soll die „Rama-dama“-Aktion am Samstag, 16. April, stattfinden. Gebhardt bat die örtlichen Vereine wieder um zahlreiche Unterstützung. Weiter verwies er auf die Maikundgebung und forderte, dass SPD und DGB wieder enger zusammenrücken. Ziel der diesjährigen Tagesfahrt sei Pilsen, die Maiwanderung fände in und um Mödlareuth statt.
Als neues Mitglied hatte Gebhardt zu Beginn Malik Bayramov begrüßt. „Er ist der erste Immigrant, der dem Ortsverein beigetreten ist“, freute sich der Vorsitzende.
Einen ausführlichen Bericht über die Arbeit im Gemeinderat gab Fraktionsvorsitzender Bernd Nürnberger, der zuvor für 40-jährige Treue zur SPD ausgezeichnet wurde.
Nürnberger bezeichnete die Arbeit im Gremium als sehr konstruktiv; alle Fraktionen arbeiteten gut zusammen. „Parteipolitische Spielchen gibt es bei uns nicht“, hob er hervor. Ganz erfreulich sei die finanzielle Entwicklung in der Gemeinde. „Wir gehen fest davon aus, dass wir heuer einen genehmigten Haushalt bekommen werden“. Dies sei vor allem auf die Rekordeinnahmen bei der Gewerbesteuer in Höhe von 1,2 Millionen Euro zurückzuführen. Nürnberger: „Ich sitze jetzt seit 32 Jahren im Gemeinderat. Aber so viel Gewerbesteuer hatten wir noch nie.“ Er dankte vor allem den örtlichen Betrieben, die nicht nur sichere Arbeitsplätze böten, sondern auch kräftig investierten. Trotz der positiven Zahlen sei weiterhin Sparen äußerstes Gebot. „Das Konsolidierungskonzept bindet uns weiter die Hände.“ Als eine der wichtigsten Investitionen nannte Nürnberger die energetische Sanierung des der Schule und Turnhalle mit Kosten von rund 800 000 Euro. „Wir können hier voraussichtlich mit einer Förderung von 80 Prozent rechnen.“ Auch die SPD-Fraktion sei sich im Klaren darüber, dass viele innerörtliche Straßen in der Gemeinde in einem sanierungsbedürftigen Zustand seien. „Wenn Straßen ausgebaut werden, muss dies in enger Abstimmung mit den Anliegern geschehen“, kündigte Nürnberger an. „Wir hoffen natürlich alle, dass die Neuregelung der Straßenausbaubeitragssatzung im Bayerischen Landtag Verbesserungen für die Bürger bringt.“ Bürgermeister Gebhardt dämpfte hier die Erwartungen etwas. Es sei zwar vorgesehen, dass Straßenbaumaßnahmen jetzt auf ein größeres Gebiet umgelegt und dass Beiträge über mehrere Jahre gezahlt werden können. Aber: „Für den Einzelnen wird es sicher günstiger, dafür ist der Kreis derer, die zahlen müssen, größer.“
Über seine Arbeit als Seniorenbeauftragter berichtete Artur Schneider. Er habe bei der Gründung der Seniorengemeinschaft Fichtelgebirge, die mittlerweile schon 220 Mitglieder habe, mitgewirkt. Die Gemeinschaft sei für Senioren da, die Hilfestellungen im Alltag bräuchten. „Hilfe zur Selbsthilfe“, laute das Motto.
Kreisvorsitzender Jörg Nürnberger lobte in seinem Grußwort den hohen Frauenanteil im Röslauer Ortsverein. Er forderte die SPD auf, sich an ihre alten Tugenden zu erinnern. „Wir müssen vor allem denen helfen, denen es schlechter geht.“