SPD nominiert Gebhardt

16. Juli 2017

Alle wählen den aktuellen Röslauer Amtschef Torsten Gebhardt zum neuen Bürgermeisterkandidaten. Auch er selbst stimmt für sich.

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Zweiter Vorsitzender Bastian Menzel, Landtagsvizepräsidentin Inge Aures (von links) sowie Kreisvorsitzender Jörg Nürnberger und dritte Vorsitzende Brigitte Menzel (von rechts) gratulierten Bürgermeister Torsten Gebhardt und seiner Frau Claudia Gebhardt (Mitte) zur Nominierung für die Bürgermeisterwahl. Foto: Christian Schilling

Röslau - Mit 24 von 24 Stimmen haben die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Röslau den amtierenden Bürgermeister Torsten Gebhardt für die anstehend Neuwahl am 19. November nominiert. "Wundert euch nicht über die 100 Prozent", sagte Gebhardt. "Wer ein Amt übernehmen will, und nicht für sich selber stimmt, der traut sich das Amt nicht zu", betonte er.

Es sei viel passiert in seiner ersten Amtsperiode, meinte Gebhardt und versprach auch in den nächsten sechs Jahren ebenso viel zu leisten, sollte er wieder gewählt werden. Die dringlichsten Aufgaben seien in Zukunft die Sanierung der Straßen und die Renovierung der Schule sowie die Einrichtung neuer Baugebiete und Mietwohnungen.

Schwierig werde es sein, die ärztliche Versorgung in den nächsten Jahren aufrecht zu erhalten. Dabei hob Gebhardt auch das gute Miteinander im Gemeinderat hervor: "Wir ziehen alle an einem Strang und wollen für Röslau das Beste erreichen."

Kreisvorsitzender Jörg Nürnberger lobte nach der Nominierung Gebhardt als einen grundsoliden Handwerker im Amt, mit Zukunfts- und Weitblick. Die Nominierung sei ein überwältigender Vertrauensbeweis für den amtierenden Bürgermeister. "Ich bin von einem positiven Ende am 19. November überzeugt", sagte Nürnberger.

Landtags-Vizepräsidentin Inge Aures würdigte Gebhardt trotz seines engen Terminkalenders als absoluten Familienmenschen, der einige Projekte in der Gemeinde, unter anderem den Windpark massiv vorangetrieben habe. Gemeinsam kämpften Gebhardt und sie vehement für die Elektrifizierung der Bahnlinie Hof - Marktredwitz. Die Verkehrsanbindung der Region sei auch in Zukunft wichtig.

Bei seinem Rückblick ging Gebhardt auf die wichtigsten Fakten der einzelnen Jahre ein. Ein positives Zeichen nach seinem Antritt sei ein erstmals wieder genehmigter Haushalt gewesen. 2013 erhielt Röslau, wie viele anderen Kommunen im Landkreis, abermals keinen genehmigten Haushalt und der Gemeinderat stellte ein Konsolidierungskonzept auf. Im Dezember sei der Gemeinde schließlich der Haushalt doch noch genehmigt worden. Mit 2014 folgte dann "ein Katastrophenjahr", die Genehmigung des Haushalts sei in weite Ferne gerückt. Seit diesem Jahr sei auch das Thema Egerradweg ein Dauerbrenner. 2015 sei wieder von einem nicht genehmigten Haushalt geprägt gewesen, letzte Haushaltsreste waren aufgebraucht, so dass nur wenig in kleinere Arbeiten investiert werden konnte. 2016 verfügte die Gemeinde auch dank der Steuerkraft der Betriebe wieder über einen genehmigten Haushalt. Die Schulden seien auch dank der Stabilisierungshilfen von 5,9 auf 3,7 Millionen Euro gesunken.

Bericht aus der Frankenpost vom 16.07.2017.

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