1670 Röslauer wählen ihren Bürgermeister

16. November 2017

Nur ein Kandidat geht am Sonntag ins Rennen: Amtsinhaber Torsten Gebhardt. Die Wahllokale in der Grundschule sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

Röslau - Röslau wählt am Sonntag einen neuen Bürgermeister. Der einzige Kandidat ist Amtsinhaber Torsten Gebhardt, SPD. Seine Wiederwahl schein somit sicher. Doch auch wenn Gebhardts Name am Sonntag der einzige auf dem Wahlzettel sein wird, haben die Wähler jedoch die Möglichkeit, in einer freien Zeile eine weitere Person zu nominieren.

1670 Röslauerinnen und Röslauer sind am Sonntag in der 2200-Einwohner-Gemeinde aufgerufen, an die Wahlurne zu treten, sagt Heinz Hager von der Gemeindeverwaltung. Die beiden Wahllokale, sie befinden sich im Schulhaus, sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. "Wir haben 230 Briefwahlunterlagen ausgegeben, das entspricht einem Wähleranteil von rund 14 Prozent", berichtet Hager.

Schon seit 1993 wählt die Gemeinde Röslau den Bürgermeister außer der Reihe und nicht mit dem restlichen Gemeinderat. Damals hatte Bürgermeister Max Hager aus gesundheitlichen Gründen das Amt niederlegen müssen, womit Neuwahlen fällig wurden. Nun sieht das Wahlgesetz zwar vor, Amtszeiten und Wahlperioden anzugleichen. Das ist aber nur möglich, wenn die Differenz nur bis zu zwei oder aber vier oder mehr Jahre beträgt. Röslau liegt mit drei Jahren genau dazwischen. Damit besteht in der Gemeinde nicht die Möglichkeit, die Wahlperiode zu verlängern oder zu verkürzen, damit die Amtszeit des Bürgermeisters und die des Gemeinderats wieder übereinstimmen.

Vor sechs Jahren lag die Wahlbeteiligung in Röslau bei knapp 75 Prozent. "Eine ähnlich hohe Wahlbeteiligung am Sonntag zu erreichen, wird schwer", schätzt Heinz Hager. Immerhin fehle der Gegenkandidat. 2011 hatten sich drei Kandidaten Hoffnung auf den Posten als Rathauschef gemacht. Das Rennen machte Gebhardt, der fast 55 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte. CSU-Kandidat Sebastian Pasch kam auf rund 28 Prozent und Gabriele Neubert von den Freien Wählen erhielt 17 Prozent der Stimmen.

Am Sonntag sind in Röslau 18 Wahlhelfer eingespannt. Je sechs für die beiden Wahlbezirke und die Briefwahl. Gegen 19.30 Uhr sollten alle Stimmen ausgezählt sein, meint Hager. Dann steht der Bürgermeister für die kommenden sechs Jahre fest. Unabhängig von der Wahlbeteiligung: Sobald mehr als 50 Prozent der gültigen Stimmen auf Gebhardt entfallen, kann der amtierende Bürgermeister am 1. Januar 2018 seine zweite Amtsperiode antreten.

Bericht aus der Frankenpost vom 16.11.2017.

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